Nach dem Staatsexamen (1971) und der einjährigen Medizinalassistentenzeit durchlief ich folgende klinische Stationen: 2 Jahre Kinderheilkunde, 1 Jahr Gynäkologie und Geburtshilfe, 3 ½ Jahre Innere und Intensivmedizin, 3 Jahre Psychiatrie (Suchtklinik, Ausbildung in Gesprächspsychotherapie), 2 Jahre Krebsnachsorge. 2 Jahre regelmäßiger Einsatz als Notarzt im Rettungswesen.
Aufgrund der oft unbefriedigenden Ergebnisse der schulmedizinischen Behandlung arbeitete ich mich in die Homöopathie ein, ließ mich 1983 als Allgemeinarzt in eigener Praxis nieder und hatte in der Folgezeit mit dieser Behandlungsmethode sowohl bei akuten als auch bei chronischen Krankheiten gute bis sehr gute Behandlungserfolge.
Wegen eigener gesundheitlicher Probleme (Herzrhythmusstörungen) begab ich mich 1987 selbst in homöopathische Behandlung, die jedoch keinen Erfolg hatte. Nach Aufnahme einer Bachblüten-Therapie bei Mechthild Scheffer verschwanden die Beschwerden innerhalb weniger Wochen. Wegen der positiven Auswirkungen der Bachblüten auf meine Persönlichkeitsentwicklung setzte ich die Therapie weitere 3 Jahre fort. In dieser Zeit verinnerlichte ich die Konzepte der einzelnen Bachblüten soweit, dass ich sie selbst in der Praxis zur Anwendung bringen konnte.
Da die Ergebnisse der Bachblüten-Therapie die der homöopathischen Behandlung noch übertrafen, ging ich mehr und mehr dazu über, von vornherein Bachblüten zu verordnen, vor allem bei psychischen Störungen und chronischen Erkrankungen. Die Homöopathie hatte weiterhin ihren Stellenwert bei akuten Krankheiten und als Ausweichmöglichkeit, wenn ich mit der BBT nicht weiter kam.
Etwa zeitgleich mit der Einbeziehung der Bachblüten in mein therapeutisches Repertoire stieß ich auf die Bücher von Dr. Hertzka über die Hildegard-Medizin, die mich vor allem deswegen faszinierten, weil sich mir hier eine Heilkunde eröffnete, die aus der höchsten Quelle, von Gott selbst, entsprungen war. Ich ging sofort daran, die unterschiedlichen Empfehlungen und Rezepturen in der Praxis anzuwenden und konnte zu meinem Erstaunen feststellen, dass sich damit ein weiteres Behandlungsfeld auftat, welches sich in idealer Weise mit den beiden ersten Heilmethoden kombinieren ließ.
In den folgenden 3 Jahrzehnten machte ich die Erfahrung, dass sich mit der Bachblüten-Therapie, der Homöopathie und der Hildegard-Hellkunde die meisten der in einer Allgemeinpraxis auftauchenden Krankheitsbilder gut und erfolgreich behandeln ließen. Besonders interessant war dabei die Beobachtung, dass bei manchen Patienten eine Heilmethode allein nicht ausreichte, und dass nach dem Wechsel auf eine andere die Therapie erfolgreich ortgesetzt werden konnte. Bei entsprechender Indikationsstellung kam auch die Neuraltherapie zum Ansatz, und soweit erforderlich, wurden auch schulmedizinische Medikamente eingesetzt.
Aus organisatorischen Gründen und infolge nachteiliger Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Praxis habe ich die bisherige Praxistätigkeit zum 30.11.2021 aufgegeben, führe aber weiterhin Beratungen und Supervision auf telefonischer bzw. online-Basis durch (siehe auch Schaltflächen „Supervision“ und „Kontakt“).